Das momentane schöne Wetter lädt geradezu dafür ein: Yoga unter freiem Himmel, an der frischen Luft, mitten in der Natur. Ich übe aber lieber zu Hause in meinen vier Wänden oder im Studio. Wieso das so ist, erzähle ich dir gerne.
Grund 1 – der Untergrund
Geht man nach draussen, übt man meist auf einer schönen Wiese. Möchte ich aber Gleichgewichtsübungen machen, ist das eher schwierig (ausser, du möchtest dein, ohnehin schon ausgezeichnetes Gleichgewicht fördern). Besser geht es bereits auf einem holzigen Untergrund. Dort muss dann aber auf die Zwischenräume der einzelnen Holzlatten geachtet werden. Steinplatten sind auch ganz toll, je nach dem einfach ein wenig kalt.
Grund 2 – das Kleingetier
Hat man dann den geeigneten Untergrund gefunden, startet man hoch motiviert mit seiner Praxis. Bis sich die erste Ameise auf die Matte oder sogar auf deinen Fuss verirrt. Die Fliegen und Insekten schwirren dir um den Kopf und landen auch ganz gerne auf dir. Mag ich nicht so gerne, vor allem wenn es so brummende Käfer sind.
Grund 3 – die Zuschauer
Die Anzahl Zuschauer variiert sicherlich je nach Tageszeit und auch Ort, den man sich aussucht. Es gibt aber Leute, die mögen es nicht, wenn andere ihnen beim üben zusehen. Andere werden bei jeder Person, die vorbei geht, abgelenkt. Was ich persönlich auch als mühsam erachte: wenn die Leute mit dir zu sprechen beginnen und dich so von deiner Praxis ablenken.
Grund 4 – der Lärm
Der Umgebungslärm kommt mit den Zuschauern oder der Wahl des Platzes. Hier wäre natürlich ein ruhiges, abgelegenes Plätzchen im Wald einer Badi-Wiese im Hochbetrieb vorzuziehen.
Grund 5 – das fehlende Equipment
Ich übe gerne mit verschiedenen Hilfsmitteln. Gehe ich nach draussen, müsste ich entweder alles mitschleppen oder einfach ohne Hilfsmittel üben. Übe ich ohne Hilfsmittel kann ich die Übung gegebenenfalls nicht korrekt oder nicht meinem Können angepasst ausüben. Dementsprechend mache ich eher einfachere Übungen und mache vielleicht nicht das was ich ursprünglich vor hatte.
Grund 6 – die Sonneneinstrahlung
Yoga sollte nicht an der Sonne geübt werden. Vorzugsweise sucht man sich eine Tageszeit und einen Ort, wo man relativ gut von der Sonne geschützt ist. Bei Blickrichtung zum Himmel, müsste man womöglich direkt in die Sonne schauen.
Fazit
Natürlich könnte man beim einen oder anderen auch mal ein Auge zu drücken, nicht so kompliziert und unflexibel sein… Andere sagen vielleicht auch, das gehört ebenfalls zum Yoga, dass man sich nicht von allem rundherum ablenken lässt. Bin ich völlig einverstanden! Wenn es nur EINE Fliege wäre… Ich erlebe draussen eher eine Reizüberflutung und kann mich wirklich nicht auf mein Yoga konzentrieren. Ausser ich übe morgens um 6 Uhr, da sind für mich die besten Bedingungen.
Hast du Yoga im Freien schon ausprobiert? Wie stehst du dazu?